Eisenbahnstrecke Heiligenstadt-Schwebda

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1911 begann der Bau einer Eisenbahnstrecke von Heiligenstadt nach Schwebda. Da die Strecke, des später liebevollen genannten "Bimmelbähnchen", zu steil verlief (von 200 m auf 492 m Höhe ü. NN), wurde der Bau eines Bahnhofes mit Wasserturm in Fürstenhagen notwendig. Dieser hatte den Zweck, die Lokomotive mit ausreichend Wasser zu versorgen. Er war einer der kleinsten Spitzkehren Europas. Der Zug lief von Kalteneber ein, tankte auf und fuhr weiter nach Dieterode. Aufgrund der Steigung mussten 3 Zahnstangenabschnitte integriert werden, für die man eine spezielle Lokomotive benötigte.

1947 wurden die Schienen von der sowjetischen Besatzungsmacht als Reparationszahlungen demontiert.

Seit 1992 hat die Verwaltung des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal seinen Sitz im ehemaligen Bahnhofsgebäude.

Der alte Wasserturm wurde 1996 zum Informationszentrum umgebaut und 2004/05 neu gestaltet.