Altenstein
Inhaltsverzeichnis |
Lage
Ostwärts des hessischen Dörfchens Asbach und nördlich des Rachesberges (521m) befinden sich die Überreste des Altensteins.
Bedeutung
Der Altenstein besaß einstmals größere Bedeutung als Grenzfeste gegen das mainzische Eichsfeld.
Historie
Obwohl er erst 1329 urkundlich erwähnt wurde, scheint doch die Bezeichnung "neues Haus Altenstein" auf eine ältere Anlage hinzuweisen.
Bereits 1377 wird die Burg von den Hansteinern erobert, aber nach längeren Fehden wieder freigegeben, und war anschließend in wechselnder Pfandschaft verschiedener Adelsfamilien.
Ab 1438 besaßen die von Bischofshofen die Feste, bis 1643 die Landgräfin Elisabeth von Hessen-Kassel sie zurückkaufte. Da der Altenstein nun keine strategische Verwendung mehr fand, verfiel er zusehends.
Noch im 18. Jahrhundert hielt der Pfarrer von Asbach regelmäßig in der Burgkapelle Altenstein Sonn- und Feiertagsgottesdienst, später wurde hier eine Försterei eingerichtet.
Mit dem Wanfrieder Vertrag (1945) fiel das hessische Gebiet an die sowjetische Besatzungszone, wurde dem Landkreis Worbis, Sitz Heiligenstadt, zugeschlagen und führte ab 1952, im Grenzsperrgebiet liegend, ein Dornröschendasein.