Lengenberg

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Lage

Der Lengenberg ist ein bewaldeter Höhenzug, der sich zwischen den Gemeinden und Gemeindeteilen Uder, Lutter, Fürstenhagen, Eichstruth, Mackenrode, Wüstheuterode und Lenterode erstreckt.

(Geokoordinaten?) (Höhe?)

Historie

Erwähnt wird das Waldgebiet erstmals 1297. Es war herrschaftlich geteilt zwischen dem Mainzer Erzbischof, dem Landgrafen von Thüringen, dem Landgrafen von Hessen und dem Grafen von Henneberg.

Bereits für die Zeit um 1600 wird ein reicher Wildbestand erwähnt. So finden sich noch heute dort Rothirsche, Damhirsche, Wildschweine, Füchse, Hasen, Dachse und Iltisse. Damals noch vorhanden und heute dort ausgestorben sind Bären, Wölfe, Luchse, Fischotter und Biber. Im 18. Jahrhundert wurde der Wald auch intensiv zur Schweinemast benutzt.

Botanisch ist der Lengenberg ein typischer mitteleuropäischer Kalkbuchenwald. Somit dominiert die Rotbuche. Vereinzelt eingestreut sind Hainbuche, Haselnuss, Spitzahorn, Bergahorn, Fichte, Weißtanne, Gemeine Esche, Stieleiche und Weißbirke.

Eine Besonderheit ist das relativ gehäufte Vorkommen der Eibe im Nordbereich des Lengenberges, wo sich auch ein ausgeschilderter Eibenlehrpfad befindet. Dieses Vorkommen der Eibe ist eines der größten Mitteleuropas.

Der Boden des Lengenberges ist vom Muschelkalk geprägt. Steinbrüche, offene Gräben und Bodeneinbrüche sind charakteristisch. Der Boden ist zudem wasserhaltig. Das am Lengenberg anliegende Grießbachtal ist das Trinkwasserreservoir Uders.

Im Jahre 1802 wurde der Lengenberg Königlich-Preußischer Staatsforst. Heute ist er Thüringer Staatsforst und wird von der Försterei Lengenberg mit Sitz in Fürstenhagen betreut.