Ostern (Franz Gleitze)

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Ein Gedicht von Franz Gleitze


"Christ ist erstanden", diese Worte

Hallen heut von Ort zu Orte.

Im Grab hält nicht des Todes Macht,

Was Menschen Hass sich auch erdacht.

Auch nicht die Wache der Soldaten,

Die gar das Grab versiegelt hatten.


Wie ein Blitz so fährt

Ein Engel glanzvoll' auf die Erd'

Und wälzt den Stein vom Grabesherd.

Setzt sich darauf mit Flammenschwert.

Die Wächter voller Furcht und Schrecken

Fliehen über Busch und Hecken.


O, Gottes Sohn, Herr Jesu Christ,

Du hast besiegt des Teufels List.

Gingst siegreich aus dem Grab hervor

Und schlossest auf das Himmelstor.

Erweck' auch uns durch deine Macht

Glorreich einst aus des Grabes Nacht.