Weihnachten (Franz Gleitze)
Ein Gedicht von Franz Gleitze
Hochheilige, glückselige Nacht,
Die uns das Christkind hat gebracht.
Es steigt herab vom Himmelsthron
als kleines Kind der Gottessohn.
O, Jungfrau zart, Maria rein,
Gebor'n hast Du das Christkindlein
Zu Bethlehem im kalten Stall
Zum Troste für uns Menschen all'.
Ein Engel kam in kalter Nacht.
Den Hirten er die Botschaft bracht':
Dass heute Nacht geboren ist,
Euch Gottes Sohn, Herr Jesu Christ!
Ein Zeichen soll Euch dieses sein,
Ihr findet dort das Kindelein.
Im Stall liegt unser Jesu Christ,
Maria seine Mutter ist.
Drauf sang mit süßer Stimme klar
Des Himmels große Engelschar:
"Dort in der Höh' sei Gott die Ehr',
Den Frieden er auf Erden mehr'."
Ganz schnell die Hirten gingen all'
Nach Bethlehem wohl in den Stall
Und fanden dort das Kindelein,
Das liebe, süße Jesulein.
Sie fielen alle auf die Knie,
Zu beten an das Kindlein hie
Und dankten dann für diese Gnad',
Die Gott erwies in seinem Rat.
O, heilige Nacht sei uns gegrüßt,
Der Menschen Not hast Du versüßt.
Vieltausend Jahre sehnten sich
Die Menschen nach dem Himmelslicht.
Heut' wurde Gottes Botschaft wahr,
Die er im Paradiese klar
Uns Menschen hat verheißen all'
Nach Adams schwerem Sündenfall.
Wir danken Gott auf seinem Thron,
Dass er uns sandte seinen Sohn
Durch heil'gen Geistes Liebeskraft
Erfüllt in reiner Jungfernschaft.