Weihnachten (Franz Gleitze)

Aus Eichsfeld Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ein Gedicht von Franz Gleitze


Hochheilige, glückselige Nacht,

Die uns das Christkind hat gebracht.

Es steigt herab vom Himmelsthron

als kleines Kind der Gottessohn.


O, Jungfrau zart, Maria rein,

Gebor'n hast Du das Christkindlein

Zu Bethlehem im kalten Stall

Zum Troste für uns Menschen all'.


Ein Engel kam in kalter Nacht.

Den Hirten er die Botschaft bracht':

Dass heute Nacht geboren ist,

Euch Gottes Sohn, Herr Jesu Christ!


Ein Zeichen soll Euch dieses sein,

Ihr findet dort das Kindelein.

Im Stall liegt unser Jesu Christ,

Maria seine Mutter ist.


Drauf sang mit süßer Stimme klar

Des Himmels große Engelschar:

"Dort in der Höh' sei Gott die Ehr',

Den Frieden er auf Erden mehr'."


Ganz schnell die Hirten gingen all'

Nach Bethlehem wohl in den Stall

Und fanden dort das Kindelein,

Das liebe, süße Jesulein.


Sie fielen alle auf die Knie,

Zu beten an das Kindlein hie

Und dankten dann für diese Gnad',

Die Gott erwies in seinem Rat.


O, heilige Nacht sei uns gegrüßt,

Der Menschen Not hast Du versüßt.

Vieltausend Jahre sehnten sich

Die Menschen nach dem Himmelslicht.


Heut' wurde Gottes Botschaft wahr,

Die er im Paradiese klar

Uns Menschen hat verheißen all'

Nach Adams schwerem Sündenfall.


Wir danken Gott auf seinem Thron,

Dass er uns sandte seinen Sohn

Durch heil'gen Geistes Liebeskraft

Erfüllt in reiner Jungfernschaft.