Die Wildschweinjagd am Seeburger See (Franz Gleitze)
ein Gedicht von Franz Gleitze
Gemütlich sitzen wir zu Hause
Gerade in der Mittagspause.
Da kommt eine Junge angerannt
Und machet uns damit bekannt,
Dass ein Keiler eben frisch
Ins Schilf am See gewechselt ist.
Da ging gleich allen durch den Sinn:
Nun aber schnell zum Schilfe hin.
Und als wir dort nun kommen an,
Die Fährte man gut sehen kann.
Die Schützen leis' auf ihren Platz,
Der Hund beginnt gleich mit der Hatz.
Kaum ist er in das Schilf hinein,
Da springt heraus auch schon das Schwein.
Wär' Hans nicht gleich zur Seit' gesprungen,
So hätt's ihn rittlings mitgenommen.
Da kracht auch schon sein Schuss, der Bass',
Getroffen liegt er in dem Gras.
Dann auf dem Gras des Ufers glänzt
Der alte Basse schön bekränzt.
Dahinter sitzt ganz stolz und kühn
Der Hans am Hut den Bruch so grün.
Durchs Dorf die Fahrt geht feierlich,
Dass alle Menschen wundern sich.
Sie bleiben alle staunend steh'n,
So'n Keiler haben sie nie geseh'n.
Schaut hier, da sitzt der tapf're Mann,
Der solche Tat vollbringen kann,
Denn dieser ist dafür bekannt:
Johannes aus Hannoverland.