Der Seeburger See (Franz Gleitze)
Der Seeburger See Ein Gedicht von Franz Gleitze
Komm, o Wanderer, und dich labe
An Seeburgs schönem Seegestade.
Ein kühles Bad darin zu nehmen,
Wird Kraft und auch Erfrischung geben.
O Aug‘ des Eichsfelds sturmumbraust
Geheimnisvoll zum Himmel schaust.
Im Segelboot hinauszufahren,
Das macht viel Freud‘ in jungen Jahren.
Ja, flugs geht kreuz und quer die Reise
Wohl auf dem See bequemerweise,
Dazu im Boot das Liebchen fein,
Wie müssen beide glücklich sein.
Auf silberklarem Wasserspiegel
Seerosen sich ganz leise wiegen,
In gelb und weiß, des Sees Zier.
Sie wachsen nicht zum Pfücken dir.
Drum lass sie steh’n, dass jedermann
An ihrer Pracht sich freuen kann.
O, Gold’ne Mark, du teures Pfand,
Einst hat man dich gar sehr verkannt.
Viel Länder können sich nicht preisen,
Um solche Schönheit aufzuweisen.
Doch heute hat man dich erkannt,
O, Eichsfeld, wunderbares Land.