Nordenstraße(Bodensee)
Die Nordenstraße (mundartlich NUHREN) verbindet das Mitteldorf mit der Hauptstraße in nördliche Richtung. Nohre oder Nuhre ist vermutlich eine aus einer bestimmten Phase im Verlauf der Trächtigkeit abzuleitende Bezeichnung. Zum Beleg dafür: Die Tiere auf den Höfen wurden im Wald oder auf den Wiesen gehütet. Trächtige Hütetiere (Rinder, Schafen, Schweine) wurden jedoch auf die Nuhrwiesen (Nuhrwischen) getrieben, sodass für den Fall von Geburt und Geburtskomplikationen Hilfe von den nahe gelegenen Höfen zugreifen konnte. Der früher anders als heute verlaufende und sanfte Wegeverlauf ließ das Treiben trächtiger Tiere zu. Bis zu der Stelle, an der heute der steile Weg zur Nuhrwiese führt, dehnte sich das Dorf bis zur Verwüstung im Jahre 1626 aus. Nach zweite danach gebaute Haus (Andreas Hennies, um 1700) wurde bereits „vor der Nuhren“ gebaut.
Fotos
Bodensee Meisterhaft restauriertes Fachwerkhaus am Eingang der östlichen Straßenseite, neben dem Pfarrhaus
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Bodensee Nordenstraße, östliche Seite
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Bodensee Nordenstraße, westliche Seite
Bodensee Nordenstraße, nördliches Ende, östliche Straßenseite. Haus der Familie Engelhardt (li.) und Kindergarten der Gemeinde Bodensee. Engelhardt(1749-1821) war der erste Lehrer in Bodensee und aus Bilshausen zugewandert. Er heiratete 1785 in Bodensee Anna Maria Theresia Gleitze (1762-1805); die Familie stellte mehrere Dorfschullehrer in Bodensee
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Bodensee Nordenstraße, Kindergarten
Bodensee Nordenstraße, nördliches Ende, westliche Straßenseite neben Bäckerei Riepenhausen, Haus Wollborn
Links zu Fotos von: Mitteldorf, Oberdorf, Hauptstraße, Lindenstraße, Specken
Quellen (Fotos u.a.)
Fotorechte außer historische Aufnahmen: