Harburg
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Lage
Von der Harburg, südöstlich von Haynrode auf einem kegelförmigen Gipfel des westlichsten Vorsprungs der Bleicheröder Berge erbaut, sind noch wenige Mauerreste erhalten.
Historie
Wahrscheinlich erst 1073/74 als befestigte Gegenanlage zur Hasenburg errichtet, wird sie um 1120 ohne Angabe des Besitzers genannt (Horeburg). Sie scheint dem Markgrafen von Stade gehört zu haben, denn unter den Besitzungen, die Erzbischof Adalbert I. von Mainz (1111-1137) von Richardis von Stade erhielt, werden neben dem Kloster Geride auch die Harburg genannt. Die kleine Feste bleibt eine Ministerialenburg, zu der kein größeres Verwaltungsgebiet gehört, obwohl zwischen 1133 und 1148 einige Burggrafen von Harburg erscheinen, die aber -dem Hochadel angehörend- nur den Titel tragen und sonst erzbischöfliche Beamte sind.
Bereits 1165 wird sie - mit dem Rusteberg- in einer Fehde zwischen Erzbischof Konrad von Mainz und Kaiser Friedrich I. Barbarossa zerstört und bald darauf dem Landgrafen von Thüringen als Mitbesitzer übereignet. Vor 1381 nahmen Bürger von Duderstadt und Heiligenstadt sowie mainzischen Lehensleute die landgräflich-thüringischen Burgen Worbis und Harburg, dessen sich der Herzog von Sachsen als Landgraf von Thüringen ganz bemächtigt hatte, ein und übergaben sie dem Erzbischof Ludwig. Seit dieser Zeit behauptet Mainz diese Besitzungen, verpfändet sie aber für 200 Jahre als Amt Harburg-Worbis an die Herren von Bültzingsleben.
Wie viele andere Befestigungen wird auch die Harburg im Bauernkrieg 1525 verbrannt und zerstört, jedoch nicht wieder aufgebaut, sie verfiel vollständig. Aus ihren Steinen errichteten die Bültzingslebener ihre Gutshäuser und die Kirche in Haynrode sowie das Amtshaus in Worbis, denn seit 1350 bilden Harburg und Worbis eine Verwaltungsgemeinschaft. Im Verlauf der Gegenreformation löste 1574 der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Daniel Brendel von Homburg die Pfandschaft mit den Herren von Bültzingsleben und setzte als Amtsleute bürgerliche Beamte ein.
Links
- Die Sage der Harburg