Benutzer Diskussion:Tperret
Rusteberg / Arenshausen
Hallo, vielen Dank für Deine (wie es bisher ausschaut) recht hochqualitativen Beiträge zum Eichsfeld Wiki. Du hast wohl Recht - der Rusteberg hat nur wenig mit dem Ort Arenshausen zu tun - mein Fehler. Als Regiowiki kann und soll das Eichsfeld Wiki gern eine erheblich umfangreichere Tiefe und Details zu Orten wie der Region - natürlich auch und vorrangig ihrer Geschichte - fassen und bieten können. Falls Du Fragen hast oder Unterstützung suchst, sprich uns / mich gern an. Vielen Dank und beste Grüße, --niels 08:41, 1. Mär. 2009 (UTC)
Antwort
Hallo, ich danke erst einmal für Dein Engagement und finde, daß dieses Regio WiKi eine hervorragende Idee ist! Zwei Sachen hätte ich anzumerken:
1) Ich finde die recht intensive Verlinkung in einigen Artikeln problematisch - vor allem, wenn recht allgemeine Begriffe (z.B. Burg u.ä.) als Link markiert sind. Natürlich läßt sich zu fast allem ein regionaler Bezug / Aspekt herstellen, aber ich bezweifle, ob das immer sinnvoll ist (um beim Beispiel Burg zu bleiben: Wenn hier der Link auf Burgen_und_Schlösser o.ä. geht, finde ich es sinnvoll). Es besteht m.E. die Gefahr, daß die teilweise schon vorhandene Redundanz weiter wächst...). Auch ist m.E. dann der Reiz zu groß, bei umfangreicheren Begriffskomplexen (z.B. Laténezeit) einfach extern zu verlinken, wodurch ein Zufalls-Artikelleser dieses Regio WiKi sehr schnell wieder verlässt - teilweise, ohne es zu merken. Natürlich wäre z.B. ein Artikel "Laténezeit" Eichsfeld-spezifisch mglw. durchaus interessant, aber ich sehe da schnell Überschneidungen mit z.B. einem denkbaren Artikel "vorchristliches Eichsfeld" etc. Andererseits bin ich natürlich durch den Link "Mittelalter" dazu verleitet worden, einen Mittelalter-Artikel zu beginnen, wobei ich finde, daß allein aufgrund der Abgrenzungsproblematik (geographisch, epochal etc.) eigentlich nie wirklich ein zufriedenstellender Stand erreicht werden kann; so ein Artikel ließe sich m.E. kaum in einer mehrbändigen Monographie abhandeln ;-) .
2) Jahreszahlen: Es gibt ein kleines Darstellungsproblem auf der Kategorieübersichtsseite - aufgrund der alphanumerischen Sortierung kommt 897 erst ganz zum Schluss. Daneben finde ich es schwierig, auch hier regional sinnvoll abzugrenzen (z.B. enthält der Eintrag zu 1914 bisher mindestens 3 gute regionale Einträge, die Einträge zum ersten Weltkrieg finde ich überflüssig (die meisten werden wissen, daß er 1914 begann), ein Eintrag zum 28. Juli hätte m.E. gereicht, um auf den weltgeschichtlichen Kontext hinzuweisen...).
Ansonsten: Ich habe leider nicht viel Zeit (Job, Familie) und kann nur eher "zwischendurch" (gestern wurde ich leider besonders oft unterbrochen, was man hoffentlich nicht so stark merkt) mal was beitragen, werde mich aber bemühen, am Ball zu bleiben. Ich finde Dein / Euer Engagement wirklich beeindruckend und hoffe, daß die gesetzten Ziele erreicht werden (ok, eigentlich sind sie schon erreicht - es ist sicher schon das größte, beste und umfassendste Eichsfeld-WiKi, das es gibt ;-) - m.W. jedenfalls). Wäre es sinnvoll, den (für Interessierte m.E. eh leicht zu findenden Link) einmal in der Eichsfeld-Gruppe in Xing zu posten? Daneben wäre vielleicht ein Artikel in der Eichsfelder Heimatzeitschrift o.ä. sinnvoll (vielleicht ein kurzer Überblick und ein Interview oder so) - falls Popularität auch zu einem Ziel des Unternehmens Eichsfeld WiKi gehört?
Viele Grüße, --Tperret 15:07, 1. Mär. 2009 (UTC)
- Hallo Tperret, vielen Dank für Deine Hinweise und Beiträge bisher. Werde mal versuchen auf die Punkte einzugehen. Allerdings ist das Regiowiki noch jung und wird in der Zukunft sicher noch einige Entwicklungen / veränderungen duchmachen. Auch gibt es hier und Da noch Unklarheiten, wie bestimmte Probleme elegant zu lösen sind.:
- zu 1.) Die intensive Verlinkung ist weitgehend gewollt. Allerdings hat das Regiowiki einen anderen (vor allem regionalen) Fokus als generische Wikis a la Wikipedia. Redundanzen im Wiki wie im Wikiwiki sind nicht gewollt und sollten vermieden werden. Hierzu gibt es folgende Vorstellungen, die sich so auch in der Regiowiki"-Szene" als brauchbar gezeigt haben. praktisches Beispiel: Hinter dem lokalen Artikel Laténezeit findet der Regiowiki-User keine allgemeinen Ausführungen zur Latenezeit, sondern aus der "Sicht" des Eichsfeldes bzw. was die Latenezeit für die Region bedeutet hat. Am Anfang und/oder in "Links" gibt es dann ein o. mehrere Verweise auf generische Informationen nach Wikipedia-Artikeln & Co. Ein Artikel Burg im Eichsfeld Wiki wird also sicher nicht erklären, was eine Burg ist und wie sie gebaut wird, sondern einführend in das Thema Burg (o. "Burgen") im Eichsfeld sein. Auch hier machen dann Links (zu "Burg" bzw. "Burgen in Thüringen" o.ä.") nach Wikipedia Sinn. Bringen wir allerdings Wikipedia-Links direkt im Kontext an, schneiden wir uns möglicherweise selbst den Weg in diese Richtung lokalisierter Informationen ab und zudem bringt das erfahrungsgemäß einigen Zwist unter die Autoren, welcher Link denn nun lokal und welcher nicht werden solle.
- Es macht keinen Sinn lediglich Inhalte aus Wikipedia zu kopieren oder hauptsächlich zu verlinken. Redundanzen bringen bloß Ärger - aber keinen Mehrwert, da gebe ich Dir vollstens Recht. Wikis sind dann gut, wenn sie gut und intuitiv vernetzt sind, dabei möglichst gute Flexibilität für's eigene Wachstum bieten. Das "Umdenken" in Richtung Regiowiki aus Sicht einiger Wikipedia-Erfahrener scheint nicht immer ganz einfach.
- zu 2.) Ja, die (Standard-)Darstellung der Kategorie: Jahreszahl ist nicht optimal. Werde mir mal überlegen, wie wir das mit möglichst wenig Aufwand (also automatisiert) verbessern können (z.B. Darstellung als Zeitstrahl oder zumindest vertikal chronologisch). Vielleicht hast Du hier eine bessere Idee?
- Auch ich habe oft einfach zu wenig Freizeit, in der ich das Wiki stückchenweise mit vorwärts bringen kann und habe festgestellt, das es hier den meisten ähnlich geht. Das Projekt ist zwar noch sehr jung und hat viele Lücken, fängt aber so langsam an anzurollen und mittlerweile kommen fast täglich neue Daten von irgendwem hinzu. Dauerhaft Aktive gibt es bisher ein- zwei hand voll (wenn überhaupt). Die Nutzerzahlen wachsen aber stetig und schön wäre, wenn wir auch Schulen o.ä. einbeziehen könnten. Wichtig ist vor allem die Qualität - die braucht manchmal einfach Zeit. Quanitität bekommt man im Netz ja eh schon stetig mehr.
- Ich bin kein Mitglied bei Xing o.ä. kommerziellen Communities, allerdings sind alle auch dort aktiven Mitmacher herzlichst eingeladen das Eichsfeld Wiki auch dort bzw. eigenen "Communities" bekannt zu machen. Ein Artikel in der Eichsfelder Heimatzeitschrift wäre sicher eine hilfreiche und gute Sache - ebenso Archivinformationen aus dem Verlag Mecke Druck selbst. Hast Du ev. persönliche Kontakte dorthin? Das Eichsfeld Wiki ist schon eine "Unternehmung", jedoch strikt ohne kommerzielle Ziele oder Hintergrund (nur so kann es zuverlässig, dauerhaft, offen und fair für die Community agieren). Popularität ist für das Eichsfeld Wiki umso wichtiger, als das Projekt kein Geld o.ä. für Werbung aufwenden kann. Falls ich irgendwo helfen kann, lass es mich bitte auch wissen. Beste Grüße, --niels 14:55, 2. Mär. 2009 (UTC)
- Hallo niels,
- zu den Links: Den Gedanken des Regiowikis meine ich schon verstanden zu haben; meine Aussage zu den Links zielte eher auf Redundanzen im Sinne von (ein Beispiel nur) Laténezeit <-> späte_Eisenzeit <-> vorchristliches_Eichsfeld <-> vorgeschichtliches_Eichsfeld <-> frühgeschichtlichtliches_Eichsfeld <-> 1._Jahrhundert_v_Chr <-> ..... (dazu alle weiteren denkbaren Hauptwörter, die irgendetwas mit dem ca. 5. bis 1. vorchr. Jahrhundert zu tun haben - auch überlappend...). Sollte das Wiki einmal wirklich groß werden, kann gerade bei einer Vielzahl von Links, hinter denen (derzeit noch) keine Seite / kein Artikel steht, niemand mehr sicher sein, wo er landet, wenn er in einem beliebigen Artikel einen Link anklickt. Daneben kann ich bei manchen "präverlinkten" Begriffen kaum einen regionalen Bezug erkennen (Beispiel aus Geschichte_von_Arenshausen: Dorf, Bistum, Mark, Urkunde, Älteste_urkundliche_Erwähnung, Zuschreibung, Haushalte, Besetzung). Es ist mir schon klar, daß man hier überall irgendetwas dazu schreiben kann, was irgendeinen regionalen Bezug hat - aber bei der Vielzahl an möglichen Überschneidungen und Deutungsmöglichkeiten gerade auch unter dem Regionalaspekt sehe ich noch keine vernünftige Handhabbarkeit. Als Nutzer macht es für mich z.B. keinen Sinn, in einem Artikel über ein Dorf einen Verweis auf Dorf zu haben - was ein Dorf ist, weiß ich wahrscheinlich schon, und eine Liste von Dörfern im Eichsfeld brauche ich wahrscheinlich im Moment auch nicht und auch eine Abhandlung über die Geschichte des Dorfes im Eichsfeld im Allgemeinen möchte ich in dem Augenblick wahrscheinlich auch nicht lesen (ich lese ja gerade einen Artikel über ein spezifisches Dorf). Es ist auch nicht zu erwarten, daß jemand in einem Regiowiki den Begriff "Dorf" sucht. Auch z.B. das Verlinken von Müller finde ich nicht unproblematisch - dann kann man auch gleich Vornamen verlinken. Vielleicht läßt sich mein - hm - Unbehagen (?) aber auch einfach anders erklären:
- Ich finde es vermutlich aus persönlicher Überzeugung besser, wenn es erst den Inhalt und dann den Link gibt.
- An der Idee einer umfassender Darstellungen bestimmter Sachverhalte in unendlicher Komplexität (im Sinne von: alle Beziehungen abbilden) sind bisher meines Wissens fast alle gescheitert, die es versucht haben (schon mal von Cyc gehört?).
- Ich finde es unattraktiv, einem Link aus Neugier zu folgen und z.B. auf einer Auswahlseite zu landen, und wenn ich dort einen weiteren Link anklicke, bei einem Artikel zu landen, der fast nur aus Überschriften besteht.
- In Literaturangaben erwarte ich keine Links (auch keine verlinkten Jahreszahlen) - es sei denn, das Buch/der Artikel, auf den verwiesen wird, ist online verfügbar.
- Ich erwarte beim Lesen eines Artikels, daß nur die Ersterwähnung eines Begriffs verlinkt ist (Ausnahme: anderer Begriffskontext).
- Ich möchte vermutlich beim Lesen nicht sonderlich abgelenkt werden (z.B. durch Links, bei denen ich mich frage: Warum ist dieser Begriff verlinkt?) - aber das ist natürlich sehr nutzerspezifisch...
- zu den Links: Den Gedanken des Regiowikis meine ich schon verstanden zu haben; meine Aussage zu den Links zielte eher auf Redundanzen im Sinne von (ein Beispiel nur) Laténezeit <-> späte_Eisenzeit <-> vorchristliches_Eichsfeld <-> vorgeschichtliches_Eichsfeld <-> frühgeschichtlichtliches_Eichsfeld <-> 1._Jahrhundert_v_Chr <-> ..... (dazu alle weiteren denkbaren Hauptwörter, die irgendetwas mit dem ca. 5. bis 1. vorchr. Jahrhundert zu tun haben - auch überlappend...). Sollte das Wiki einmal wirklich groß werden, kann gerade bei einer Vielzahl von Links, hinter denen (derzeit noch) keine Seite / kein Artikel steht, niemand mehr sicher sein, wo er landet, wenn er in einem beliebigen Artikel einen Link anklickt. Daneben kann ich bei manchen "präverlinkten" Begriffen kaum einen regionalen Bezug erkennen (Beispiel aus Geschichte_von_Arenshausen: Dorf, Bistum, Mark, Urkunde, Älteste_urkundliche_Erwähnung, Zuschreibung, Haushalte, Besetzung). Es ist mir schon klar, daß man hier überall irgendetwas dazu schreiben kann, was irgendeinen regionalen Bezug hat - aber bei der Vielzahl an möglichen Überschneidungen und Deutungsmöglichkeiten gerade auch unter dem Regionalaspekt sehe ich noch keine vernünftige Handhabbarkeit. Als Nutzer macht es für mich z.B. keinen Sinn, in einem Artikel über ein Dorf einen Verweis auf Dorf zu haben - was ein Dorf ist, weiß ich wahrscheinlich schon, und eine Liste von Dörfern im Eichsfeld brauche ich wahrscheinlich im Moment auch nicht und auch eine Abhandlung über die Geschichte des Dorfes im Eichsfeld im Allgemeinen möchte ich in dem Augenblick wahrscheinlich auch nicht lesen (ich lese ja gerade einen Artikel über ein spezifisches Dorf). Es ist auch nicht zu erwarten, daß jemand in einem Regiowiki den Begriff "Dorf" sucht. Auch z.B. das Verlinken von Müller finde ich nicht unproblematisch - dann kann man auch gleich Vornamen verlinken. Vielleicht läßt sich mein - hm - Unbehagen (?) aber auch einfach anders erklären:
- Ich bitte, das hier nicht als negativ gemeinte Kritik zu verstehen - ich war halt nur irritiert, plötzlich (gefühlt) jeden zweiten Begriff in einem von mir begonnenem Artikel "präverlinkt" zu sehen. Ich fände es schade, wenn gelegentliche Besucher durch das Vorhandensein m.E. zu vieler (noch) leerer Links das Gefühl haben, auf einer Baustelle zu sein - was übrigens m.E. auch durch Artikel mit wenig Text und vielen Überschriften, sich überschneidenden Kategorien und Artikeln (Riethmühle_Dingelstädt, Riethmühle_in_Dingelstädt) u.ä. verstärkt wird. Es ist mir dabei schon klar, daß ein Wiki immer eine Baustelle bleiben wird - aber es muß ja nicht immer so aussehen...
- Schwierig ist es sicher, die Vielzahl der Ansprüche von Nutzern (passiv und aktiv) unter einen Hut zu bekommen; die Genealogen haben sicher ganz andere Vorstellungen als der gemeine Heimatforscher oder Naturfreund.
- Zu den Jahreszahlen: Keine Ahnung, wie man das lösen kann - das Hinzufügen von Null(en) löst zwar das Problem, sieht aber auch nicht gut aus.
- Ansonsten: Im Eichsfeld-Forum von Xing werde ich bei Gelegenheit den Link mal posten; bezüglich eines Artikels (z.B. Eichsfelder Heimatzeitschrift) kann ich ja mal anfragen - wobei ich mir nicht sicher bin, wie dort und auch bei den etablierten Vereinen (VEH, Goldene Mark etc.) dieses Vorhaben gesehen wird...
- Grüße, --Tperret 18:06, 2. Mär. 2009 (UTC)
zu viele Links?
hallo Tperret, vielen Dank für Deine Antwort. Ja, bei einigen sehr generischen Begriffen (vor allem "Dorf") habe ich mit der Verlinkung wohl vielleicht zu weit gegriffen. Allerdings habe ich mir bei den allermeisten von mir gesetzten internen Links schon etwas gedacht.
Das Problem mit "zu vielen leeren Links" sehe ich nicht, da alle bisher nicht hinterlegten Links "wiki-gemäß" rot, alle nur mit Einzelinformationen hinterlegten Links mit "graurot" unterlegt sind. Nur Links zu denen bereits Seiten existieren sind blau (also als 'funktionierender' Link) markiert. Die meisten bisherigen Artikel wurden von Nutzern über "gefragte Artikel" eingepflegt. Artikel gelten dann als "gefragt", wenn diese bereits irgendwo im Text existieren. Die Häufigkeit des Links bestimmt über die Priorität, mit der Artikel auf diese Weise eingepflegt werden. Ein gutes Wiki ist prinzipbedingt immer eine Baustelle.
Zu dem von Dir beschriebenen Problem vieler generischer, interner Links sehe ich verschiedene Lösungen. Zum einen könnte eine Routine automatisch relevante Querverweise in anderen Wikis (und eben nicht allein Wikipedia) u.a. informationsquellen bieten (für den, der das wissen will / sucht), dabei bliebe die Option für Informationen im lokalen Kontext - die aber ist nicht zwingend nötig. Durch die Automatisierung hält sich der damit verbundene Aufwand sehr in Grenzen. Wikipedia finde ich gut - allerdings ist auch Wikipedia lange nicht "volkommen", "komplett" oder die Inhalte dort "erschöpfend", schon deshalb halte ich eine "offene" Schnittstelle in andere Informationsquellen für wichtig. Am besten ich zeige das mal demnächst praktisch an Beispielen. Ähnlich verhält es sich mit Geokoordinaten, während heute noch viele der Meinung sind, Geolokationen als Google Map dazustellen sei doch "Stand der Technik", halte nicht nur ich die generische Schnittstelle (siehe z.B. oben auf Hülfensberg) für freier und besser. Der Nutzer kann (oder wird es bald) selbst besser als wir oder Google entscheiden, was er mit den Geokoordinaten anstellen kann und will.
Zu viele Überschriften bei fehlendem Inhalt ist nicht gut. Allerdings experimentieren wir hier noch mit möglichen Vereinheitlichungen ähnlicher Artikel (z.B. Orte, Namen etc.) - um diese später in Vorlagen zu überführen. Ein Nutzer hat z.B. Eine Vorlage für Jahreszahlen angelegt - die halte ich nicht für brauchbar. Zu wenige oder fehlende Überschriften sind hingegen ebenso schlecht für ein Wiki, da die semantische Gliederung in einem modernen Wiki mindestens ebenso wichtig wie dessen Inhalte sind. Hier sehe ich die größten Schwächen auch bei anderen Wikis - selbst Wikipedia nicht ausgeschlossen.
Für die Jahreszahlen werde ich mal eine eigene Übersicht (automatisiert) stricken. Inhaltlich sollten dort nur Fakten auftauchen, die direkten Bezug oder Wirkung auf die Region Eichsfeld hatten. Bei sehr generischen / entfernten Fakten sollten wir auch besser externe Links verwenden, das sehe ich ein. Statt aber Wikipedia würde ich hier o.g. eigene Erweiterung nutzen, die auch - aber nicht nur - nach Wikipedia zeigt. Bei Begriffen wie "Mittelalter" kann dies einfach per Vorlage ("Befehl") erfolgen - unabhängig davon ob es eigenen Content gibt oder nicht. Eine Abgrenzung fällt sicher nicht einfach - ist aber dennoch praktikabel denke ich. Über das Mittelalter im Eichsfeld gibt es sicher allein schon mehr als erschöpfend zusammenzutragen. Sachverhalte außerhalb sollten dann und soweit einbezogen werden, wie diese auf die Region wirkten bzw. für die Region spezifisch waren. Darüberhinaus kann es wieder externe Verweise auf andere Ressourcen geben. Eine solche Vorlage zur Vereinfachung mach ich mal die Tage, sobald ich Zeit finde.
Die typischen "Presse-Regiowikis", wie sie z.B. von Zeitungen / Verlagen produziert werden, halte ich nicht gerade für vorbildlich - die Autoren gehen offenbar doch sehr aus Sicht eines Printerzeugnisses heran - da zählt "Vollständigkeit" mehr als offene Links und fragmentarisches Zusammentragen. Entsprechen flach sind diese Wikis an vielen Stellen geblieben und wachsen heute kaum noch.
Ich würde mich sehr über weitere Beiträge und kompetente Unterstützung freuen. Meine persönliche Aufgabe sehe ich in der technischen wie semantischen Betreuung des Wikis (semantische Gliederung, Redundanzen vermeiden etc.), das frühzeitige Erkennen und Vermeiden von Medienbrüchen (gerade hier gibt es heute in anderen Wikis die meisten Probleme, die bald noch mehr werden) wie das Zusammenbringen aller Interessengruppen (einige Gruppen schauen ungern über den Tellerrand ;). Andere Wikis - inkl. wikipedia - haben Fehler gemacht, die wir hier soweit möglich frühzeitig vermeiden wollen. Leider erkennen oft "normale" Wikinutzer diese Probleme (heute noch) nicht - teils auch, weil sie solche "Gepflogenheiten" aus anderen Wikis übernehmen / kopieren. Z.B. Halte ich eingemischtes HTML oder "besonders schöne Designs" im Inhalt für reines Gift eines Wikis. Das sehen viele Anwender leider noch anders. Das semantische Web aber ist die Zukunft, nicht das "bunte" ;)
Beste Grüße, --niels 09:55, 3. Mär. 2009 (UTC)
- Hallo niels,
- Allerdings habe ich mir bei den allermeisten von mir gesetzten internen Links schon etwas gedacht.
- Davon bin ich ja ausgegangen - sonst hätte ich es ja einfach nur rückgängig gemacht. Das Problem ist nur, daß bei einem kollaborativen Ansatz eines Informationsmediums m.E. das, was Du Dir gedacht hast, auch offensichtlich genug sein sollte. So riskierst Du, daß ein Nutzer z.B. auf "Mark" klickt, zur Bearbeitung aufgefordert wird und einen Artikel zur Mark im Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart beginnt. In einem anderen (oder sogar im gleichen) Artikel ist "Reichsmark" verlinkt und der nächste Nutzer beginnt etwas Ähnliches. Vielleicht beginnt auch der erste Artikelschreiber einen Artikel über die "Mark Eichsfeld" als historisch-geografischen Begriff - was Du Dir vielleicht dabei gedacht hast, als Du "Mark" als Link hervorgehoben hast, kann er nicht wissen.
- Eine Alternative wäre, daß Du beim Anlegen des Links Mark z.B. einfach neben dem Link auch schon den Artikel skizierst, den Du Dir hier vorstellt - wenn ein anderer Nutzer draufklickt, weiß er zumindest, was Du Dir vorstelltest und überlegt vielleicht, ob er diesen oder einen anderen Artikel schreiben möchte.
- Ein anderes Beispiel ist "Riethmühle Dingelstädt" vs. "Riethmühle_in_Dingelstädt" - da existieren jetzt (unbeabsichtigt denke ich) zwei Artikel, die in der Kategorienübersicht "Mühle" sichtbar sind - wenn Nutzer jetzt zu beiden Artikeln etwas beitragen, läuft der Artikel auseinander - ein Merge ist dann oft schwierig, ohne einen der Nutzer zu verprellen.
- Ein Link ist schnell gesetzt - ob sich über diesen Link dann immer ein - auch semantisch - sinnvoller Inhalt findet, ist nicht sicherzustellen, wenn man m.E. zu offensiv mit diesem mächtigem Element umgeht. Gerade unter dem Aspekt Qualität von Inhalten ist das m.E. wichtig. So glaube ich nicht, daß ein inhaltlich besserer Artikel über [Konrad I. von Mainz] hier entsteht als er in Wikipedia gegeben ist - die Idee, in einem lokalen Artikel nach Wikipedia zu verlinken, nachdem (oder bevor) man im lokalen Artikel den regionalen Bezug abgehandelt hat, klingt ja sinnvoll - ob sich aber dieser ("artikelwürdige") lokale Bezug in ausreichendem Maße herstellen läßt, wage ich zu bezweifeln (und ob es jemanden gibt, der das qualitativ gut kann auch).
- Bei z.B. verlinkten Titeln von Literaturangaben kann ich mir auch nicht vorstellen, was da kommen soll, zumal hier durch Schreibvarianten die Vielfalt noch größer ist (allein für das Urkundenbuch von Schmidt wirst Du mindestens 10 verschiedene Angaben finden) - den Originaltext wirst Du kaum reinstellen können; es kann aber z.B. auch passieren, daß ein engagierter Nutzer auf den Link klickt, und seine eigene Fassung schreibt (oder eine Rezension oder einfach ein Bild des Buches einstellt). Ich würde deshalb prinzipiell Literaturangaben nicht verlinken (Ausnahme: Der Text ist online verfügbar); es sind Verweise auf externe (offline) Quellen.
- Ein gutes Wiki ist prinzipbedingt immer eine Baustelle
- Das sehe ich ja auch so - aber wie ich bereits geschrieben habe: Muß es denn immer wie eine aussehen? Ich vermute, daß gerade Gelegenheitsnutzer mal reinschauen und sehr schnell das Gefühl haben, "...hier fehlt ja noch so viel - ich komme wieder, wenn sich das lohnt...". Das Unfertige als Grundprinzip ist etwas, was m.E. der großen Mehrheit von Nutzern nur schwer vermittelbar ist.
- Handelt es sich dagegen um etwas (scheinbar) "Fertiges", wird ganz anders damit umgegangen - die Möglichkeit, zu korrigieren und zu ergänzen wird dann als Bereicherung empfunden und nicht, wie in einem von Nutzern als "leer" oder "unfertig" empfundenen Wiki, als zu leistende Arbeit.
- offene Schnittstellen
- d'accord; kann ich aus meinem Arbeitsalltag bestätigen und sehe auch das Problem, daß beim Entwurf von komplexen IT-Infrastrukturen oft nicht daran gedacht wurde, daß sich Anforderungen und Bedürfnisse doch schnell ändern können.
- Überschriften / Gliederungen
- Ich würde (für "normale" Artikel) erst dran denken, wenn noch mehr Artikel von verschiedenen Benutzern vorliegen und stelle auch den Inhalt über die semantische Gliederung - zugegeben, vielleicht eine veraltete Ansicht - aber ich habe zu oft erlebt, daß bei großartigen Vorhaben, für die bis ins letzte Detail semantische Stützkorsette mit großem Aufwand erstellt wurden, am Ende einfach der Inhalt nicht kam bzw. die eigentliche Funktionalität nicht erreicht wurde.
- Ein Hinweis für Literaturangaben-Absätze: Vielleicht ist hier die häufige Wikipedia-Überschrift "Quellen / Literatur" die optimale Lösung (besser als nur "Quellen" oder nur "Literatur" - es sei denn, es ist eindeutig), da sich in der Gliederungskategorie eben oft beides vermischt (manchmal sind die Literaturangaben auch nur ein Hinweis zum Weiterlesen, manchmal sogar die Grundlage des Artikels).
- Vollständigkeit (Kritik an "Presse-Regiwikis")
- Ich glaube, daß die meisten "normalen" Benutzer Vollständigkeit einem offenen Ende vorziehen. Die übergroße Mehrheit der Benutzer nutzt "Wikipedia" passiv; viele haben den Anspruch (und gelegentlich die Illusion), dort umfassend informiert zu werden. Die Idee, daß da etwas ist, das nie "fertig wird", können viele nicht akzeptieren - deswegen gibt es ja auch die Bestrebungen, Exzerpte aus Wikipedia z.B. als Buch oder eigenes Angebot zu publizieren, zum Teil wohl auch deshalb, um dieses Gefühl, daß hier etwas noch "nicht fertig ist", auszuschalten.
- Tellerrand
- Das dürfte auch ein Problem sein; gerade bei ausschließlich auf "ihre" Familie fixierten Genealogen kann man das manchmal antreffen; auch der Blickwinkel ist oft ein Problem.
- eingemischtes HTML etc.
- Das sehe ich auch als Problem an und würde mir wünschen, daß die m.E. heute relativ klare, nüchterne Oberfläche dieses Wikis so bleibt.
Grüße, --Tperret 09:09, 5. Mär. 2009 (UTC)
Hallo TPerret, vielen Dank für Deine Aw. Du hast in jedem Fall recht wenn Du sagst, daß hier im Eichsfeld Wiki noch recht bzw. gar zu wenig über Strategien und auch "was ich mir bei einigen Dingen gedacht hab" kommuniziert wurde. Recht klare, einfache Vorgaben / Vereinbarungen sind Basis für jedes kollaborative System. Diskussionen dazu gab es schon ein paar - allein die zeigen, wie groß die Differenzen in den Vorstellungen der meisten bisherigen (aktiven wie passiven) User sind - teils durch mangelndes Verständnis des Konzeptes Wiki oder offener Datenhaltung/-sammlung - teils aber auch schon in den grundlegenden Zielen des Projektes.
Ich halte es momentan für wichtiger möglichst viele wie gute Informationen / Artikel zusammenzutragen und erst darauf aufbauend die Semantik in die Tiefe zu führen. Ich denke das Wikis - vor allem zukünftig - ihre Hauptzielgruppe in "Gelegenheitssurfern" finden oder das es gar vorrangig der "Repräsentation" der Region dienen soll. Der Großteil der User wird gezielt auf der Suche nach bestimmten Informationen sein und diese über - vor allem externe - Such- bzw. Findsysteme aufspüren. Umso wichtiger ist eine möglichst klare semantische Gliederung des bestehenden Contents, einheitlich hingegen muß sie nicht zwingend sein, wäre aber zuweilen schön.
Als Wiki sollte das Projekt nie als "abgeschlossen" betrachtet werden - Wikis leben vom "dynamisch wachsenden" Content. Ähnliche Diskussionen gibt es aber auch bei Wikipedia und die führen zu teils heftigen Auseinandersetzungen. Es gibt bereits mindestens eine Hand voll "abgeschlossener" Eichsfeld-Websites mit ähnlich flacher Detailtiefe und vielen Redundanzen untereinander. Eine weitere brauchen wir also nicht zu bauen. Vielmehr soll es als "Speichermedium" für stetig hinzukommende, neue relevante Datenbestände aus verschiedensten Kategorien (und dafür auch offen bleiben). Content sehe ich und gibt es sicher mehr als erschöpfend. Ursprünglich Ziel von Wikis war es eine möglichst hohe Linkdichte im Content zu schaffen - in der Praxis wird dies oft so nicht realisiert - ist auch nicht immer nötig.
Gut wäre allerdings eine überarbeitete Startseite ohne "tote" Links - da gebe ich Dir auch recht.
Links wie Mark zeigen übrigens auch, das der verwendete Begriff Mark nicht eindeutig ist (welche Mark ist hier gemeint? usw.). Demnach zeigen solche Links auch mögliche Ungenauigkeiten im bestehenden Text, der zuweilen aus Geschichtsbüchern stammt, aber so nicht voll für die Allgemeinheit geeignet ist. Nicht zuletzt würde es unter Mark wohl eh eine Begriffsklärung geben - demnach wäre die Angabe Mark im Wiki-Text nicht wirklich geeignet weil uneindeutig. Schon heute gibt es die Währung Mark ja nicht mehr. Welche Mark (Währung oder geografisch) im Eichsfeld existier(t)en, ist aus meiner Sicht schon eigene Artikel wert.
Das rote Links auf fehlenden Content zeigen, sollten Wiki bzw. Web-Nutzer eigentlich wissen (und das es sich nicht etwa um angestrichene Rechtschreibfehler handelt ;). Die gehören zur Natur eines jeden guten Wikis (zumindest denen, die ich häufiger nutze). Ich halte es für falsch, fehlende Medienkompetenz oder Medienmündigkeit mit Selbstbeschränkungen zu begegnen. Wenn man dennoch draufklickt, möchte man selbst einen neuen Artikel beginnen - kann aber nicht schon Content erwarten.
Nicht ganz so einfach sind einige Artikel / Links wie Literaturhinweise (Bücher, Veröffentlichungen etc.). Hier gab es Vorschläge einer mitwirkenden Bibliothekarin die quasi einheitliche Form, wie sie in Bibliotheken verwendet wird, auch im Wiki für Links/Artikel anzuwenden. Ebenso offen sind noch Zuordnungen zu Orten - z.B. Kirchen Dingelstädt oder Kirchen in Dingelstädt - das aber können wir notfalls noch später festlegen und bestehende Links ohne zu großen Aufwand anpassen.
Sicher wird es einige Jahre dauern, bis das Wiki eine ansehnliche Größe erreicht (wird aber auch dann nie "fertig" sein). Momentan wachsen die Besucherzahlen lagsam aber stetig - ebenso auch der Content. Was langsam wächst, hat beste Chancen nachhaltig und dauerhaft zu sein - und als ein solches Projekt ist es auch ausgelegt, während die meisten mir bekannten Websites selten älter als 3-5 Jahre werden. Mit wachsender Medienkompetenz wird auch die Akzeptanz eines solchen Projektes in der Breite finden. Bereits seit ca. 15 Jahren betreibe ich eine Reihe freier Webprojekte - nicht nur für das Eichsfeld - teils mehr teils weniger intensiv. Die immer noch wachsenden Besucherzahlen aber zeigen mir, was langfristig erfolgversprechend funktionieren kann und was nicht. Mit allein ca. 200.000-300.000 Besuchern auf den (teilweise recht veralteten) verschiedenen von mir initiierten Websites für das Eichsfeld zählen diese zu den meistgenutzten der Region - da bin ich mir recht sicher.
Wir sollten also Content sammeln und ein paar Grundvereinbarungen für die Semantik treffen - damit bringen wir das Projekt mittelfristig am ehesten weiter.
Beste Grüße, --niels 17:35, 5. Mär. 2009 (UTC)
Hallo Tperret, auf der richtige Artikelname habe ich mal die bisherigen Vorschläge zu möglichen Namenskonventionen für Artikelnamen zusammengefasst. Momentan handelt es sich einzig um Vorschläge, über die man gern ausgiebig diskutieren kann. Beste Grüße und schönes Wochenende, --niels 13:04, 6. Mär. 2009 (UTC)