Deutsche Demokratische Republik
Die Deutsche Demokratische Republik (Abk. DDR) war ein Staat in Mitteleuropa und existierte vom 07. Oktober 1949 bis zum 03. Oktober 1990. Die DDR umfasste die Gebiete der heutigen Bundesländer Brandenburg, Mecklemburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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Gliederung
Die zentralistische DDR gliederte sich in folgende Bezirke: Erfurt, Suhl, Gera, Rostock, Neubrandenburg, Schwerin, Potsdam, Frankfurt (Oder), Magdeburg, Halle, Leipzig, Cottbus, Dresden und Karl-Marx-Stadt, sowie die Hauptstadt Ostberlin.
Das Eichsfeld in der DDR
Das Eichsfeld gehörte in der Zeit von 1949 bis 1990 zwei selbstständigen deutschen Staaten an. Das Untereichsfeld war Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland, während ein Großteil des Obereichsfelds Teil der ehemaligen DDR war. Auf dem Gebiet der DDR bestanden die Kreise Heiligenstadt und Worbis (Bezirk Erfurt).
Innerdeutsche Grenze
Die innerdeutsche Grenze verlief genau durch das Eichsfeld. Durch die umfassenden Sicherungsmaßnahmen wurden das Leben in vielen Orten entlang der Grenze drastisch eingeschränkt. Sie befanden sich etwa im 500-Meter-Bereich oder in der 5-km-Sperrzone, die nur mit Genehmigung betreten werden konnte.
Religion
Heute betrachtet man das Eichsfeld zur Zeit der DDR vor allem aufgrund seiner religiösen Sonderstellung. Zum einen gab es in der sozialistischen Gesellschaftsordnung für religiöse Vorstellungen keinen Platz, zum anderen lag die Region zwischen größtenteils evangelischen Gebieten. Aufgrund der ideologischen Durchdringung des Alltags, fiel die katholische Identität der Region besonders auf. Das Obereichsfeld war das größte zusammenhängende katholische Gebiet der DDR.